Schutz vor sexualisierter Gewalt Aktiv. Mutig. Präventiv.
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Leitlinien
Unsere Leitlinien
Mit der Verabschiedung des Kirchengesetzes zum Schutz vor sexualisierter Gewalt am 15. Januar 2020 ist an alle Kirchenkreise und Gemeinden in der Evangelischen Kirche im Rheinland der Auftrag ergangen, ihre eigenen Schutzmöglichkeiten gemeinsam mit den Haupt- und Ehrenamtlichen in den Blick zu nehmen, sie anhand festgelegter Kriterien zu entwickeln und zu beschreiben.
Auf der Grundlage dieses Auftrags hat eine Arbeitsgruppe des Kirchenkreises Essen Leitlinien zur Erstellung eines institutionellen Schutzkonzeptes zur Prävention sexualisierter Gewalt erarbeitet, die im Februar 2022 durch den Kreissynodalvorstand beschlossen und in Kraft gesetzt wurden. Anschließend wurden die Leitlinien in Form einer gedruckten Broschüre den Leitungen aller Kirchengemeinden, der Gemeindeübergreifenden Dienste und Einrichtungen des Kirchenkreises bekanntgegeben.
Weil alle Inhalte – gesetzliche Grundlagen, landeskirchliche Vorgaben, empfohlene Handlungsschritte, Kontaktdaten usw. – fortwährend an die Weiterentwicklung fachlicher Standards und Erkenntnisse angepasst werden und somit einem ständigen Prozess der Veränderung unterliegen, finden Sie unsere Leitlinien auf dieser Seite immer in ihrer aktuell gültigen Fassung:
Orientierungshilfe und Grundlage
Das Rahmenkonzept soll eine Orientierungshilfe sein und bietet Kirchengemeinden, Gemeindeübergreifenden Diensten und Einrichtungen eine Grundlage, um eigene Schutzkonzepte auszuarbeiten und zu beschließen.
Im Jahr 2016 hat der Kirchenkreis Essen eine neue Konzeption für seine Arbeit verabschiedet. In einem breit angelegten Prozess, unter Beteiligung vieler engagierter Gemeindeglieder sowie auch kirchenfernerer Expertinnen und Experten wurden Visionen, Ziele und Vorschläge für Projekte formuliert. „Gemeinsam verantworten. Vielfältig gestalten. Mutig verändern.“ lautet der Dreiklang dieser Neuausrichtung.
In diese Bewegung wollen wir unsere Schutzkonzepte zur Prävention sexualisierter Gewalt hineinweben. Eine Kultur der Achtsamkeit und des Respekts, eine Aufmerksamkeit für Grenz-verletzungen und Machtmissbrauch gelingt nur in einem Prozess breiter Partizipation und gemeinsamer Verantwortung.
Wir sind dankbar für alle Verantwortlichen in den Gemeinden und Arbeitsbereichen des Kirchenkreises, die sich auf den Weg gemacht haben, sich – neben vielen anderen Aufgaben – dieser Verantwortung stellen und den Schutz vor sexualisierter Gewalt zu ihrem Thema machen. „Gemeinsam sichere Orte schaffen“ – das ist unser Ziel. Wir wünschen uns, dass dieses Rahmenschutzkonzept innerhalb unseres Kirchenkreises einen hilf- und segensreichen Beitrag dazu leisten kann.
Erklärvideo
Ein kurzer Videoclip macht deutlich, warum diese Leitlinien zur Erstellung eines institutionellen Schutzkonzeptes zur Prävention sexualisierter Gewalt wichtig sind und was sie für unsere Zusammenarbeit im Kirchenkreis bedeuten.
Potenzial- und Risikoanalyse
Einen wichtigen und umfassenden Teil eines Schutzkonzeptes bildet die Potenzial- und Risikoanalyse. Sie trägt dazu bei, sowohl Stärken als auch Schwachstellen innerhalb der Organisation zu finden. Die Potentialanalyse fragt danach, was innerhalb der Organisation bereits etabliert ist, gut funktioniert und zu einem schützenden Begegnungsraum beiträgt. Die Risikoanalyse soll in den unterschiedlichen Bereichen Schwachstellen herausarbeiten, die sexualisierte Gewalt begünstigen könnten. Um ein möglichst breites Bild des Potenzials und des Risikos zu erhalten und partizipativ herauszuarbeiten, wo Veränderung notwendig ist, wird diese Analyse durch eine Umfrage im Portal Umfrageonline unterstützt.
Die Umfrage besteht aus geschlossenen und offenen Fragen, die sowohl von haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden als auch von Teilnehmenden der jeweiligen Angebote ausgefüllt werden können. Eine anonyme Teilnahme ist möglich. Die Fragen beziehen sich auf räumliche Gegebenheiten vor Ort, den Umgang mit Kritik und das gelebte Miteinander. Der Link zur Umfrage der jeweiligen Gemeinde ist bei Projektkoordinatorin Lisa Maas, E-Mail lisa.maas@ekir.de, erhältlich.
Eine Auswertung der Daten findet durch das Umfragetool statt. Die Umfrageergebnisse werden den Arbeitsgruppen der Gemeinden zur weiteren Analyse zur Verfügung gestellt. Die Arbeitsgruppen können auf der Grundlage der Ergebnisse außerdem durch die Projektkoordinatorin beraten werden.
Wir realisieren Umfragen via UmfrageOnline.com: